Wolli, einst in Entenhausen geboren, erschuf im Laufe seines Lebens eine fantastische Welt, die man alles andere als schlicht bezeichnen kann. Eine Welt voll von den unterschiedlichsten Dingen, die er fröhlich miteinander kombinierte. Mit größter Leidenschaft war er Schmuckbastler, wie er sich selber nannte. Daneben schuf er zahlreichen Collagen und verwandelte seine Wohnung zu einer Art Schmuckkästchen. Typisch für seine Arbeiten ist, dass er auf sämtliche, scheinbar wertlose, Materialien zurückgriff, von denen man im Alltag umgeben ist, um sie dann detailverliebt und enthusiastisch zu arrangieren. „Schließlich zeichnen sich Schmuckgestalter seit jeher aus, dass sie mit besonderem Geschick auf die Materialien ihrer Umwelt reagieren können.“ so Wolli. Durch die ständig wachsende Produkt- und Materialvielfalt eröffneten sich für ihn immer neue Erlebniswelten, auf die er auch viele jüngeren Schmuckkünstler aufmerksam machte. Während seiner unkonventionellen Lehrtätigkeit als Dozent wurde er so für viele zu einem wichtigen Impulsgeber.
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Einladungskarte des Bayerischen Kunstgewerbevereins mit Abbildung der Broschen "Eis am Stil" Papaya und Mango
Wolli war Fan von Comic Figuren. Ich glaube es gibt keine Figur, die nicht bei ihm Unterschlupf gefunden hat